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Presse  Borbecker Nachrichten vom 03.04.2008  
 

Musikalisch gelungen und abwechslungsreich

"Time for Harp" gefiel in der Klosterkapelle

 
 
Die Harfe fällt auf wegen ihrer Größe, ihres Aussehens und wie die Besucher des "Kleinen Konzerts der Quintinusstiftung" vernehmen konnten, besitzt sie einen außergewöhnlichen Klang mit erstaunlichem Volumen. Die Konzertharfenistin Ulla van Daelen stellte ihr Saiteninstrument musikalisch gelungen und abwechslungsreich vor.

Anscheinend mühelos hingen ihre Finger in den Saiten, um sie wie ein weiches Piano in den Klangfarben schwingen zu lassen und dann wohltuend in einen Glöckchenklang überzuwechseln. Überraschend schienen diese Wirkungen vor allem deshalb, "weil es sich bei der Harfe gewöhnlich um ein Instrument handelt, das nicht im Rampenlicht, sondern im Orchestergraben steht", wie der musikalische Leiter der Quintinuskonzerte, Martin Asmacher, einführend sagte.

Schnell hatte das Publikum die Theorie zurückgelassen und bezauberte sich am Klang des geschwungenen und goldverzierten Lautkörpers. Die Musikerin nutzte das Konzert zur "werbenden Vorführung" ihres Instruments und seiner Möglichkeiten, die aus 47 Saiten gezogen und an sieben Pedalen bedient werden.

Der Konzertbogen in der Kapelle der Franziskusschwestern war weit gespannt. Im Repertoire der flotten Musik wurde eine Reise unternommen, die die Resonanz verschiedener Stile und Spieltechniken hervorholte. Beginnend mit einer musikalischen "story", die Daelen an der Harfe gemeinsam mit dem Bass ihres Begleiters Urs Fuchs gestaltete, entstand ein instrumentaler Dialog, bei dem die Klangerzeugungen mal ergänzend, mal dominierend, mal parallel waren und dadurch den Eindruck einer lebendigen Geschichte hervorriefen.

Zwar legte das Konzert in seinem Titel "Time for Harp" (Zeit für die Harfe) eine solistische Darbietung nahe, doch Daelen hatte sich für einen Wechsel- und Mitklang entschieden, ohne Enttäuschung damit auszulösen. Die Solistin des WDR-Rundfunkorchesters stellte ihre große Konzertharfe in unterschiedlichen Abstimmungen und Verbindungen mit von Fuchs gespielten Trommelinstrumenten vor und löste damit die mit der Harfe verbundene Vorstellung eines klassisch festgelegten Instruments musizierend bei ihren faszinierten Zuhörern ab.

Wie durch Gassen schlenderte das Konzert mit dem Ungarn Bela Bartol und nutze überraschend den resonanzverstärkenden Rahmen der Harfe als Klopfinstrument bis in die Kemenate des Minnesangs und ging weiter vin besinnlich fließenden "peaceland" ins schottische Bergland, wofür die Konzertbesucher bereitwillig der Aufforderung von Urs Fuchs folgten, einen Dudelsack lautlich zu imitieren. Nach afrikanischem Jazz wurde in Daelens neues Stück "dreamland" aufgebrochen, bei dem die Harfe wie unterschwellig einen verselbständigen Gedankenlauf begleitete. Die Suggestion des Publikums erreichte das verträumte Stück mit seinem versonnenen und voluminösen Harfenklang. Steter Beifall begleitete das Konzert mit und um die nicht klassische Harfenmusik.

Weil die Quintinusstiftung auch mit der Kollekte am Ende ihrer Konzerte zur Linderung bzw. Behebung von Not, in die Menschen geraten sind, beitragen möchte, hätten die beiden Gastkünstler etwas weniger aufwändig auf den Verkauf eigener Musik-CDs hinweisen sollen. -pn-

Am Sonntag, den 27.April lädt die Quintinusstiftung zum "Tribute to Gershwin" mit "Down Town Three" und Daniela Rothenburg in die Klosterkapelle an der Laarmannstraße ein. Das Konzert beginnt um 18.00 Uhr. Eintritt frei, Spenden erbeten.

 

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